Mit großer Vorfreude fieberten wir unserem ersten GTC Rennen nach einem schwierigen letzten Jahr entgegen. Durch einen Wechsel im Fahrerteam freuen wir uns sehr, Martin Visser und seine rennbegeisterten Eltern in der KSR Familie begrüßen zu können. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen, einen Testtag mit der neuen KSR Crew hatten wir mit technischem Training absolviert und endlich trafen wir die GTC Teams an der Rennstrecke in Sachsen-Anhalt wieder. Bereits am Donnerstag bauten wir unsere homebase auf und zwei unserer Fahrer fuhren sich nach neun monatiger Pause den Rost von den Gliedern und absolvierten ihre Trainingsrunden. Die Vorbereitungen für den offiziellen Trainingstag liefen planmäßig. Es konnte losgehen!Auch in diesem Jahr bestreiten wir die Saison mit zwei Karts: #89 in der GTC Klasse und #189 in der Masters Klasse.
Obwohl bei der #189 ab Freitag der Wurm drin war: Motor sprang nicht an, Starterseil riss, Vergaser leckte - schafften wir es nach konzentrierter Schrauberarbeit das Kart Freitagnacht rennfertig in der Box abzustellen. Besser lief es bei der #89. Im komplett neu aufgebaute Kart fühlten sich alle vier Fahrer von Anfang an gut und sie konnten sich sehr schnell auf das neue Kart einschießen.
Das Wetter am Freitag war wechselhaft und mit etwas Druck in der Magengegend starteten wir am Samstagmorgen ins Qualifying. Unser ungutes Gefühl bestätigt sich. Mit keiner freien Runde und ohne Windschatten reichte es trotz aller Bemühungen, ständigem zurückfallenlassen, um eine starke Gruppe zu erwischen, nur für P16 für die #89.
In der Startaufstellung mussten wir feststellen, dass der Vergaser unseres Masterkarts #189 erneut leckte und wir schoben es zurück in die Box zum Reparieren. Dort erlebten wir den GTC Spirit: Willkommen bei Freunden und erhielten technische Hilfe von mehreren Seiten. Nach 30 min Rennaktion viel die Entscheidung: #189 abstellen wegen diversen Motorproblemen. Die #189 DNF. Das haben wir uns definitiv anders vorgestellt.
Trotz dem schwierigen Qualifying für unser GTC Kart #89 kämpften wir uns in den ersten 5 Runden vor bis auf P 10. Damit war das schlechte Ergebnis egalisiert! Nach weiteren 4 Stunden Renngeschehen konnten wir uns durch sehr gute Boxenarbeit und fahrerische Leistung auf P7 vorkämpfen. Hoffnung keimte auf und wir waren wieder mitten im Langstreckensport angekommen. Doch dann gab es eine noch nie dagewesene Rennunterbrechung: 15:30 stoppte Frank Jelinski mit der roten Flagge das Feld. Grund war Wasser und Rost im Benzin an der Tankbox. Bereits mehrere Teams hatten Motorprobleme durch das verunreinigte Benzin. Leider kamen wir genau 10min vor der Unterbrechung zum Tankstop in die Box. Dadurch wurden wir bei Wiederaufnahme des Rennens um 18:30 4 Plätze nach hinten gespült. Während der Unterbrechung wurde den Teams erlaubt Benzinfilter, Schläuche, Vergaser und vieles mehr zu reinigen, damit für niemanden, der dreckiges Benzin getankt hatte, ein Nachteil entsteht. Auch die Säuberung des Tanks und die Neubefüllung waren erlaubt. Viele Teams ersparten sich so einen Tankstopp. Wir gehörten nicht dazu… . Im zweiten Teil lief es nicht mehr rund, wir konnten die verlorenen Runden und Plätze nicht mehr aufholen und beendeten das Rennen auf dem 12ten Platz im Gesamtklassement, mit P 9 in der GTC Wertung.
Das erste Rennen der Saison ist gefahren. Wir konnten erneut viel lernen und mitnehmen aus diesem ereignisreichen Wochenende. Dennoch gehen wir optimistisch unseren Weg weiter und freuen uns aufs nächste Rennen in Wittgenborn.