Nach einer langen Covid-19 geschuldeten Zwangspause ging die GTC Saison 2020 endlich los. Die Suche nach passenden Kartbahnen, auf der auch die behördlichen Auflagen erfüllt werden konnten gestaltete sich als schwierig. Aber die GTC Orga hat mit dem Motodrom Belleben eine passende Strecke finden können. Das Wochenende bestand aus zwei Rennen, ein 9h Rennen am Samstag inklusive der 3h Junior Trophy und ein 3h Sprint mit 190kg Mindestgewicht am Sonntag. Wie viele andere GTC Teams, die es nicht mehr erwarten konnten, war der Großteil des Teams schon Mittwochabend vor Ort. Auf der uns noch unbekannten Strecke musste erst mal viel getestet werden und ein Grund Set-Up gefunden werden. Mit zunehmender Trainingsdauer wurde es auch immer besser und vielversprechender. Neben unserem Stammkart mit der #89 konnten auch unsere Junioren auf der #189 ausreichend trainieren und freuten sich auf ihren Start in der Junior Trophy.
Der Samstagmorgen begann mit dem freien Training bei dem die #89 nur die üblichen Funktionstests durchführte und die #189 schon etwas mehr Runden drehte um die Streckenbedingungen kennenzulernen. Beim anschließenden Qualiyfing musste man sich in eine gute Position bringen, da auf dieser Strecke der Windschatten ein paar Zehntel bringen kann. Leider konnten wir uns in der entscheidenden Phase nicht perfekt positionieren. Aber mit P8 für die Startaufstellung konnten wir gut leben. Die Junioren hatten etwas mehr zu kämpfen und begannen das Rennen von P23 startend. Aber es war noch alles drin und wir gingen zuversichtlich ins Rennen. Im ersten Stint konnte die #89 nicht ganz den Speed der Spitze mitgehen und etablierte sich auf P9 liegend. Nach der ersten Fahrerwechselrunde lag man auf P5 und hatte einen soliden Speed um die Position zu halten. So wurden auch die nächsten zwei Stunden weiter gefahren ohne größere Zwischenfälle auf und neben der Strecke. Die Junioren lieferten inzwischen ein sauberes Rennen ab und verbesserten sich schon im ersten Stint im Kampf um die Junior Trophy um einige Plätze. Mit einer konzentrierten Leistung beider Fahrer wurde das Rennen auf einem tollen P2 der Junioren Wertung abgeschlossen. Ein toller erster Erfolg. Die Konstanz ist schonmal da, jetzt muss noch etwas am Speed geschraubt werden.
Auch für die #89 sah es vielversprechend aus und man fuhr solide und problemlos auf P4, bis zu hören war, dass der Krümmer Probleme machte. Um nicht unnötig Zeit zu verlieren versuchte mand en Schaden bei einem planmäßigen Wechsel zu reparieren. Leider wurde schnell allen Beteiligten klar, dass die Reparatur nur von kurzer Dauer war. Nach noch einem unerfolgreichen Festziehen der Muttern am Krümmer wurde immer klarer, dass die falsschen Muttern drauf waren. Ein unverschuldeter Materialfehler, da schlicht die falschen Muttern mit dem neuen Auspuffsystem mitgeschickt wurden. Also mussten die Muttern ausgetauscht werden. Leider sind die Muttern des Krümmers durch ihre ungünstige Lage nur langsam austauschbar. So verloren wir viele Runden und das Rennen war eigentlich schon gelaufen. Die Taktik funktionierte auch nicht mehr, also hatte man auch einen Fahrerwechsel zu viel. Wir konnten uns noch auf P16 vorschieben, aber Zählbares war nicht mehr zu holen. Sehr ärgerlich, besonders, da es nicht unser eigenes Verschulden war. Einen großen Dank aber an die Jungs von RBM, die uns bei der Reparatur tatkräftig unterstützten. Und am Sonntag gab es gleich die Chance es nochmal besser zu machen.
Regnerisch begann der zweite Renntag. Das Zeittraining fand also unter komplett nassen Bedingungen statt. Zum Ende hin wurde es immer schneller, aber für die Spitzengruppe hat es nicht gereicht. Mit P10 konnte man aber gut Leben für die Startaufstellung. Da es immer mehr abtrocknete entschlossen auch wir uns auf den profillosen Slicks loszufahren. Naach dem Start bildete sich langsam aber stetig eine trockene Linie und man konnte auch beim Überholen immer mehr riskieren. Nach 20 Minuten gab es dir erste Safety Kart Phase. Hier hat man sich vertan und den Fahrer draußen gelassen, da man fürchtete nicht mehr vor dem Feld auf die Strecke zu kommen. Das entpuppte sich letzten Endes als Fehlentscheidung. Konzentriert wurde aber weiter gefahren und auf weitere Safety Kart Phasen gehofft. Am Ende des zweiten Stints kam dann glücklicherweise ein Safety Kart. Sofort hat man reagiert und in der Phase einen Doppelwechsel mit Taanken absolviert. Man kam imemr vor dem Feld wieder raus und verlor dadurch nur minimal Zeit. Auf P6 liegend wollte man sich noch etwas nach vorne kämpfen und eine Saftey Kart Phase, die das Feld nochmal zusammenschob, kurz vor Schluss sollte das nochmal möglich machen. Es war knapp, aber am Ende fehlte uns wohl eine Runde um den Konkurrenten noch zu schlucken. Mit P6 und dem ersten Pokal der Saison gingen wir aber zufrieden aus dem Rennen.
Wir gratulieren den Doppelsiegern von der #22 Honda Spirit und freuen uns auf das nächste Rennen, das Super-Race-Weekend am Vogelsbergring.