Es bleibt spannend - KSR erhält sich trotz Start aus der letzten Reihe die Chance auf den Mastertitel 2022
Nur vier Punkte trennten uns vor dem Lauf in Cheb von den aktuell Führenden #169 Cool Runnings in der Masterwertung. Wir waren hoch motiviert und reisten wir immer donnerstags an. Nach 2 Jahren Pause staunten wir nicht schlecht, wie sich die Anlage zwischenzeitlich entwickelt hatte. Ein guter Platz für die Homebase war schnell gefunden und wir konnten uns auf die Vorbereitungen konzentrieren. Gute gelaunt starteten wir ins Freitagstraining. Doch die unterschiedlichen Wetterbedingungen von bewölkt bis sonnig heiß brachten nicht nur uns ins Schwitzen. Die Suche nach dem richtigen Luftdruck begann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten trafen wir mutige Entscheidungen und bald wurden fünf Zehntel und mehr gefunden. Mit dem Rennkart ging es nach der Mittagspause zum Rollout. Unsere Fahrer Christian und Sebastian Seidel fühlten sich wohl im gefundenen Set up, konnten gut im Mittelfeld mitfahren und unser Team ging mit einem guten Gefühl ins Qualifying am Samstagmorgen. Leider hatten beide Fahrer den Eindruck, in einem völlig anderen Kart zu sitzen. Das Wetter hatte sich komplett gedreht, die Strecke verschwand in dichtem Nebel, die Temperaturen waren merklich abgekühlt und es lief nichts so wie am Vortag. Wir starteten leider nur vom letzten Platz. Doch - wir hatten nichts zu verlieren und stellten auf den Luftdruck des Vortages um. Das sollte belohnt werden – bereits in der Startphase erkämpfte sich Christian Seidel viele Plätze zurück. Unser an diesem Wochenende minimales Team lieferte eine saubere Boxenarbeit ab und kurz vor Ende der 3 h Masterwertung fanden wir uns auf dem dritten Platz wieder. Unser größter Konkurrent, die #169, war knapp vor uns und…. nur 2 min vor Rennende blieben Sie mit einem Kettenblattschaden liegen. Wie bitter für das sympathische Team. Dadurch konnten wir zum fünften Mal den 2. Platz verbuchen und mit nur einem Punkt Abstand haben wir noch alle Chancen im Kampf um den Mastertitel. Spannender kann eine Saison nicht verlaufen. Den Siegern in der Masterwertung #82 gebührt unser Glückwunsch und Respekt. Sie haben wieder einmal ein pfeilschnelles Kart auf die Strecke gebracht.
Unsere KSR Mitglieder Martin, Felix und David können auch von einem sehr aufregenden und spannenden Wochenende berichten. Achterbahn der Gefühle – ist die passende Beschreibung.
Martin Visser reiste mit seinem Team #55 OSM als Trophysieger von Wackersdorf an. Die Jungs kämpfen um den Gesamtsieg in der Trophywertung und mussten erneut alles geben. Die ersten 8 Stunden am Samstag verliefen vielversprechend – kurz vor Ende P 1 in der Klassenwertung. Doch dann der Schock. 8 Runden vor Rennende Teil 1 spürte der Fahrer – irgendetwas stimmt nicht, der Rahmen schleift. In der Auslaufrunde musste das Kart mit Rahmenbruch abgestellt werden. Wie sollten die letzten vier Stunden am Sonntag geschafft werden? Konnte die Führung so noch ins Ziel gebracht werden? Da es in der Nacht keinen Parc Ferme gab, schweißten die Jungs das Kart wieder zusammen und hofften, es möge durchhalten. Das sollte sich mehr als bewahrheiten: das Kart lief besser als zuvor und mit einer sehr konstanten und schnellen fahrerischen Leistung und top Boxenarbeit fuhren sie den Trophysieg nach Hause. Welche ein Rennen für die Jungs um Tim Opitz #55.
René Bethke - #006 RBM entschied in Cheb in Vorbereitung auf die kommende Saison 2023 ein neues Chassis einzusetzen: Mach1. Das stellte das Team vor Herausforderungen und man tastete sich langsam heran. Leider fand man anfangs nicht die entscheidenden Zehntel, um ganz vorne mitzufahren. Deshalb wurde taktisch alles ausgereizt. Nach zwei maximal langen Stints ohne Tankunterbrechung von insgesamt 2 h und 5 min rollte Felix mit fast trocken gewischtem Tank auf die Waage. Das war eine Punktlandung. Beim neblig nassen Start Sonntagmorgen versagt die Kupplung nach wenigen Runden und musste gekühlt werden. Kurze Zeit später brach der Auspuff – Pechsträhne ist wohl das richtige Wort. Die nun aussichtslose Position wurde genutzt für Tests. Das sollte sich auszahlen, denn knapp eine Stunde vor Rennende fuhr Felix mit dem Mach1 Chassis die zweit schnellste Runde over all für die #006 mit nur lächerlichen 2 Hundertstel Sekunden Abstand. Auch Paul Speck konnte dies in den letzten Runden des Rennens für das Team bestätigen. Da keimt Hoffnung auf!
Für David Karl und sein Team #16 verlief das Wochenende nicht weniger aufregend. Der Speed war mal da, dann fuhr man der Konkurrenz wieder hinterher – ein ewiges auf und ab. Die Jungs gaben alles, aber auch sie hatten im Kampf um den richtigen Luftdruck kein leichtes Spiel. Am Ende sorgte jedoch P2 in der Juniorwertung für ein versöhnliches Lächeln.
Wir freuen uns auf den Showdown beim letzten Rennen in Liedolsheim!
KSR #189 fährt um den Mastertitel 2022
OSM#55 will den ADAC Trophysieg 2022 als größten Erfolg der jungen Mannschaft fixieren
ADAC Juniorteam Südbayern #16 kämpft um das Podium in der Juniorwertung