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2. und 3. GTC Rennen Bopfingen

 

HITZESCHLACHT

STAUBTROCKENER TANK

SIEG

… das sind die drei Schlagworte des 2. GTC Wochenendes im schwäbischen Bopfingen.

Wir hatten noch eine Rechnung vom letzten Jahr offen:

2023 verpassten wir in der letzten Runde eine Topplatzierung, da auch unser Motor die Wassermassen nicht mehr kompensieren konnte.

 

Wir gingen also perfekt vorbereitet an den Start und konnten unsere sehr gute Pace im Freitagstraining bestätigen. Alle Driver fühlten sich wohl in unserer „Moly“ und Felix setzte am Samstag unser Kart im Q 1 auf P 10 – damit waren wir im TOP 10 Qualifying: 8 GTC Karts, 2 Trophykarts! YES – es läuft. Collin übernahm Part two und stellte uns auf P 9 – durch eine Strafe rutschen wir sogar auf P 8 in der Startaufstellung vor. Es ging gut los für unsere #89! Wie unglaublich stark die Trophyklasse ist zeigt, dass von den 10 Teams 4 mal Trophy und 6 mal GTC zu finden waren. 11 Uhr – 60 Grad Asphalttemperaturen – 35 Grad Lufttemperatur – die Hitzeschlacht und der Reifendruckpoker begann. Nach 1,5 Stunden fanden wir uns auf P 1 des Gesamtfeldes wieder – zwar nur eine Momentaufnahme, aber ein Zeichen, welche Qualität in unserem Team aus Fahrern, Boxencrew, Stratege und Material steckt. Nach 7 Stunden engem Fight unserer Fahrer Collin, Felix, Lenny und Tizian insbesondere mit den super starken Jungs der #52 FAF holten wir uns den Trophysieg in dem ersten Rennen des Wochenendes. Das Zusammenspiel aus perfekter Technik, vergleichbarer hoher pace unsere Fahrer, klasse Boxenarbeit und nicht zuletzt eine ausgefuchste Taktik machte dies möglich. P 7 gesamt zeigt auch unter Rennbedingungen, was für ein Potential in unserem Team steckt. Die Temperaturen stiegen im Lauf des Tages weiter an und knackten die 37°C. Die Fahrer und die Boxencrew versuchten mit nassen Handtüchern und viel Flüssigkeit, alle Aggregate am Laufen zu halten. Unser Team zeigte auch im Background: WE ARE ONE TEAM und füllte den kurzer Hand gekauften Pool. Außerdem wurden 64 l Wasser nachgeordert. Der Abend klang bei dem schließlich erfolgreichen Achtelfinale der Fußball EM für die deutsche Nationalmannschaft aus. Danke an dieser Stelle für die an unseren Sponsor Boyke Technologie und unseren Technikfuchs Jogi!

Der Sonntag begrüßte uns mit 20 °C weniger und im Q 1 des folgenden 5 Stundenrennens stellte Felix unser Kart auf P 7- krass! , sollte es so weitergehen? Die dicken Regenwolken am Himmel ließen die Erinnerungen aus 2023 wieder aufleben. Nach kurzer Besprechung entschieden wir: Lenny fährt den Start - dies mit 190kg - damit diese Aufgabe schon mal abgehakt werden kann, und: Lenny liebt Regen! Doch es sollte anders kommen: die Regenwolke „gönnte“ uns nur ein paar Spritzer und so gab Lenny alles und kämpfte um jede Zehntel. Im Laufe der 5 Stunden verloren fast alle Teams an speed. Das Kart zollte Tribut an das Hitzerennen des Vortages: Reifen, Bremse und Kette lieferten nicht mehr den Topbeitrag. So rutschten wir in der Trophywertung auf P 4 und das angespannte Rechnen ging los. Christians Strategenhirn rauchte nicht wegen hoher Temperaturen, sondern um mit allen Tricks und Kniffen den Gesamterfolg doch noch irgendwie hinzubekommen. Die KSR Mannschaft folgte dem Kart Runde für Runde und hoffte auf eine fehlerfreie Schlussphase: letztes Mal tanken (mit etwas Sahnehaube für das gute Gefühl) – letzter Fahrerwechsel auf Collin. Wenn alles so bleibt haben wir mit P 4 im 2. Rennen und den Gesamtsieg der Trophywertung für das Wochenende in der Tasche! Bloß keine Fehler – bloß kein Defekt – das Kart über die Ziellinie tragen. Und es sollte tatsächlich so kommen: allerding wurde das Tragen zu einem Rollen und letztendlich zu einem Schieben! Collin bemerkte in der Mitte der letzten Runde ein Motorstottern – drehte sofort den Rücklauf zu – nahm den Schwung der letzten Kurve mit und lies das Kart mit Stoßgebeten – unbeschreiblichen verzweifelten Rennfahrergefühlen -  die Zielflagge erreichen. Wir wurden auf der Zielgeraden aufgeschnupft von überrundeten Karts, allerdings waren die Jungs der #33 zu weit weg, als dass sie uns in dieser Situation noch gefährliche werden konnten. Das Kart rollte 20 m nach der Ziellinie aus – staubtrockener Tank (auch vom Sahnehäubchen war nichts mehr zu sehen). Was für ein Drama mit glücklichem Ausgang. Noch nie war das Kart so schwer – unser letzter Fahrer musste es aus eigener Kraft in die Box zurückschieben – das wünscht man keinem.

Letzter Schreckmoment auf der Waage: erreichen wir die 180 kg Mindestgewicht? JAWOHL – es reichte!!! Damit waren wir Trophygesamtsieger des Wochenendes!!! Alle lagen sich in den Armen, es war wieder einmal geschafft!!! [Einschub: Wir stellten im Nachgang fest, dass irgendwie im System die Benzinleitung undicht war und so für diese - nicht notwendige - Spannung sorgte.]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir gratulieren unseren Trophymitstreitern # 67, #91 und # 52 und freuen uns auf eine spannende Saison – wir bleiben dran und werden uns auf der Strecke nichts schenken. Das gemeinsame Freuen der Teams über die Erfolge macht die GTC aus. Nächster Halt: 1000 km von Wittgenborn, eines der Highlights der Saison 2024.

 

Einen weiteren spannenden Bericht von unserem Fahrer Lenny über dieses unglaubliche Wochenende findet ihr hier:

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=pfbid0q5Qqwu7bmZYNfHhEYm12JA3EKnWMbmotv8KG5tzzRAsZ2rsBpbYaaPu9tuVTE2gBl&id=61556846011373&locale=de_DE