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Streckenmarshall beim 24h Rennen

Vor einer Woche das erste GTC Rennen – jetzt das dritte RCN Rennen absolviert - der Mini Cooper war noch nicht verladen – die Box bereits mit einem gemeinsamen Kraftakt abgebaut und verstaut und schon ging es für unsere KSR-Crew weiter in Funktion als Streckenmarshalls auf der Nordschleife. Man muss schon ganz schön viel Benzin im Blut haben und einen Nagel gaaaanz tief im Kopf, wenn man diese Ochsentour zum dritten Mal durchzieht. Unsere Fahrer Jara und Felix, unser Mechaniker Jan und unser Teamchef Jogi – der mit Abstand das härteste Pensum bis dahin und in den folgenden Tagen absolvierte – begaben sich umgehend an ihre Posten. Wie in den Vorjahren wurden wir unter der Leitung unseres Abschnittsleiters Oliver Krammbock in Abschnitt 6 eingeteilt: Jara und Felix Posten 63, Jogi Posten 65 und Jan auf Posten 73. Ulrike und Stefan kümmerten sich in diesem Jahr um die Versorgung und unser Maskottchen Cooper. Nach dem RCN-Lauf ging es sofort weiter:

Donnerstag:

RCN 3 Stundenrennen

ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring Qualifying 1

ADAC 24h-Classic Qualifying 1

ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring Qualifying 2

Freitag:

ADAC 24h-Classic Qualifying 2

ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring Qualifying 3

ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring Top Qualifying

 

Samstag:

ADAC 24h-Classic Formation lap

ADAC 24h-Classic Race

ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring Start Race

Sonntag:

16 Uhr Race Ende des 24 h Rennens

18 Uhr Rückgabe des Postenmaterials und Heimfahrt

 

Bei diesem Programm steht die Leidenschaft ganz vorne. Unsere Marshalls waren in 6 Stunden Schichten eingeteilt mit je 6 Stunden Pause dazwischen. Ein persönliches Highlight konnte Ulrike verbuchen: das Einräumen des Postens 65 war nur über die Strecke möglich. Die Fahrt zurück – über die gesamte Strecke  - ließ sie sich mit dem VW Bus T5 nicht nehmen. Was für ein Erlebnis! Jogi berichtete von unglaublichen Eindrücken auf diesem Posten. Die Rennwagen kommen mit ungeheurer Geschwindigkeit auf einen zu und man sieht, wie das Auto arbeitet. Einfach nur beeindruckend. Jara und Felix standen genau in der Sabine Schmitz Kurve und erlebten, wie die Boliden von der Grandprixstrecke auf die Nordschleife – Abschnitt Brünnchen - eintauchten. Zu Beginn des Rennens dürfen in bestimmten Abschnitten die Zuschauer auf die Rennstrecke und kommen so ihren Favoriten so nah wie sonst nirgendwo auf der Welt. Dies ist unter anderem ein Grund für die Faszination 24 Stunden Rennen. Felix, Jara und ihre Marshallkollegen sorgten für die Sicherheit, was nicht einfach war, bei dieser ausgelassenen und jubelnden Menge. Es ging aber alles gut gehen und die Zuschauer verließen innerhalb 4 min den Grid. Jan sollte in diesem Jahr an seinem Posten mit einer nicht einfachen Kurvenkombination mehrfach im Einsatz sein. Er musste das gelernte mehrfach umsetzen. Zum Glück gab es nur massiven Carbonschaden und keine Personen wurden verletzt.

Wir fieberten an der Rennstrecke mit mit unserem befreundetem Team Schnitzelalmracing, welches mit 3 Autos am Start war. Was für eine Entwicklung: 2019 das letzte GTC-Rennen und heute als Privatteam ein ernstzunehmender Gegner inmitten von Weltmarken-Werkteams. Hut ab! Diese aufregenden, anstrengenden, jedoch unglaublich schönen Tage werden sich einbrennen in unsere Rennfahrerseele. Und wir sind nicht allein: zwei unserer GTC-Fahrer genossen zusammen mit ihren Freunden und Familien ebenfalls diese einmalige Kulisse: Leon und Tizian. Unser Team hielten wir über den KSR -Ticker auf dem Laufenden und es wurde eifrig mitgefiebert.  Let´s keep racing! Next stop: 2. GTC Rennen in Wittgenborn!